Hallo zusammen!
Ich möchte euch heute ein Bild und das dazugehörige Making-Of zeigen.
Es handelt sich um ein Bild, welches im Rahmen eines Fotowettbewerbs entstanden ist. Die Vorgabe des Wettbewerbs war "verloren" im Sinne von "einen physischen Gegenstand verloren haben". Dafür bin ich zusammen mit Patrick nach Duisburg Bruckhausen gefahren und wir haben dort in einem selten befahrenen Tunnel angefangen das Bild zu schießen.
Und das war gar nicht so einfach
Zum einen war es ziemlich dreckig da (weswegen ich auch auf einer Tüte lag). Und zum anderen mussten wir uns selbst erstmal Gedanken zur Bildgestaltung machen.
Deswegen sind da auch eine ganze Menge an Bildern aus verschiedenen Einstellungen entstanden, und im Endeffekt haben wir uns für das folgende Bild entschieden.
Hier jetzt noch kurz der exklärende Text, den wir zusammen mit dem Bild beim Wettbewerb eingereicht haben:
Titel: "Identitätsverlust"
Der Titel soll verdeutlichen, wieviele wichtige Dinge wir zwischen ein paar Streifen Leder haben.
Egal ob der Führerschein, ohne den wir unsere Mobilität und damit einen großen Teil unseres Lebensstandards verlieren, unsere persönlichen Dokumente wie der Ausweis oder ein Reisepass, unsere Bank- und Kreditkarten, Krankenversicherungskarte und noch vieles mehr.
Somit werden wir, bis wir (mit sehr viel Stress verbunden) für alles zumindest erstmal vorläufigen Ersatz besorgt haben, ein Stück weit handlungsunfähig und verlieren dadurch einen Teil unseres "Ichs".
Durch das hier gezeigte Verlieren der Identität (scharf im Vordergrund) ist der Mensch nur noch ein unpersönliches Wesen (angeschnitten und unscharf im Hintergrund).
Bei der Bildgestaltung kommt zum Tragen, dass der Bordstein nach rechts aus dem Bild hinauszeigt. Dieses in Kombination mit dem Menschen, welcher im Hintergrund in die selbe Richtung läuft, führt den Betrachter somit in der "normalen" Blickrichtung von links nach rechts durch das Bild.